Der Bewegungsapparat eines Pferdes unterliegt je nach Nutzungsrichtung höchsten Beanspruchungen. Verletzungen und Überbeanspruchungen sowie degenerative Erkrankungen können zu Lahmheiten oder Rittigkeitsproblemen führen.
Zu Ermittlung der Ursache wird eine Lahmheitsdiagnostik durchgeführt. Dazu gehört die klinische Diagnostik in Ruhe und Bewegung auf verschiedenen Untergründen, sowie sich anschließende Provokationsproben und Leitungs- und Gelenkanästhesien. Nach Eingrenzung der Lahmheitsursache können dann weiterführende bildgebende Verfahren, wie Ultraschalluntersuchungen und Röntgenaufnahmen notwendig sein. Diese können stationär aber auch vor Ort angefertigt, entwickelt und ausgewertet werden.
Zusammen mit Ihnen entscheiden wir dann über die optimale individuelle Therapie für ihr Pferd. In unserer Praxis führen wir alle gängigen Gelenk- und Weichteilinjektionen, Infusionen und regenerative Therapien durch. Regenerativer Therapeutika wie PRP, IRAP oder Stammzelltherapien stellen eine moderne, potente und nebenwirkungsarme Behandlungsform dar. Dabei kommen körpereigene Stoffe zur Anwendung um entzündliche , aber auch chronische Gelenkerkrankungen, Knorpel- oder Sehnenschäden zu therapieren und sind eine gute Alternative zur Gelenksbehandlung mit Kortisonpräparaten. Die Vorteile dieser Therapieform bestehen darin, dass es sich um ein körpereigenes Produkt handelt und Nebenwirkungen darum sehr selten auftreten. Außerdem besteht keine Dopingrelevanz, und dieser Punkt wiederum macht die IRAP-Therapie gerade bei Sportpferden und während der Turniersaison interessant.
Bei Rückenproblemen können wir lokale Neuraltherapien durchführen.
Wir begleiten Sie natürlich auch in der Rekonvaleszensphase und erstellen für Sie Bewegungspläne, führen Verlaufskontrollen durch und können jederzeit die Therapieschemata anpassen.